Hammerkopfabdichtung

Primärdecke und nachträglich darunter betonierte Wand

Als Injektionsmedium für die vorbeugende Abdichtung eines Hammerkopfes verfügt VARIOSEAL über ein speziell für diese Bedingungen modifiziertes Acrylharz. Nach dem Vermischen von zwei Injektionskomponenten entsteht zunächst ein cremiges, nur noch unter Schubspannung fließfähiges Zwischenprodukt, das kontrolliert verfüllt werden kann.

VARIOSEAL optimiert das Verfahren (und damit den Materialverbrauch) durch eine Zweistufeninjektion. Dabei wird der zuvor eingebaute mehrfach verpressbare Injektionsschlauch mit dem Injektionsmittel befüllt, danach unter Druck verpresst und überschüssiges Injektionsmittel zur Vermeidung von Lufteinschlüssen über eine Vakuumpumpe abgesaugt. Der Schlauch ist nach diesem Vorgang wieder für Folgeinjektionen einsetzbar, weil er durch speziell abgestimmte Trennmittel präpariert wird.

Hammerkopfabdichtung 1. Schritt

Bei der Vorinjektion tritt nur eine geringe Menge des Injektionsmaterials aus der Arbeitsfuge aus. Dieser Austritt ist erwünscht und notwendig, um die Fuge zur Außenseite hin zu verschließen. Auf diese Weise entsteht das notwendige Widerlager für die eigentliche Hauptinjektion.

Hammerkopfabdichtung 2. Schritt

Die endgültige Hammerkopfabdichtung erfolgt durch eine zweite Injektion. Es wird dabei genau wie bei der Erstinjektion gearbeitet, damit der Verpressdruck über längere Zeit aufrecht erhalten bleibt. Auch nach der zweiten, abdichtenden Injektion wird der Injektionsschlauch wieder gespült und das System bleibt für Nachinjektionen verwendbar.

Um die Leistungsfähigkeit des VARIOSEAL-Abdichtungssystems zur Hammerkopf-Abdichtung unter Beweis zu stellen, wurde in einem Versuch eines namhaften deutschen Bauunternehmens eine als Muster erstellte Fuge in Form eines Hammerkopfes 10 Minuten lang mit Wasser unter einem Druck von 20 bar belastet, was einer Wassersäule von 200 m Höhe entspricht. Die mit dem VARIOSEAL-System abgedichtete Betonfuge war vollkommen dicht!

Vorteile

  • Das Ergebnis der Abdichtung kann sofort durch Aufbau eines Wasserdrucks auf den wiederholt einsetzbaren Injektionskanal geprüft werden.
  • Auch gegen stark drückendes Wasser (bis 20 bar) geprüft.
  • Durch das auf Wasser reagierende Injektionsmittel stellt sich die Reaktion automatisch auf den Bedarf ein.
  • Umweltverträglichkeitsprüfung nach DIN 1504.
  • Nachgewiesener und garantierter Korrosionsschutz für Bewehrungsstahl bei Verwendung spezieller Zusätze.