Glossar Gebäudeabdichtung
Abdichten
Isolierung gegen Feuchtigkeit im Rahmen der Gebäudesanierung und Trockenlegung; Abdichten gegen drückendes und aufstauendes Wasser, gegen kapillare Feuchtigkeit und gegen Sickerwasser.
Abdichtung ohne Ausgraben
Das Schlagwort Abdichten ohne Aufgraben bzw. Abdichtung ohne Ausgraben bedeutet die nachträgliche Bauwerksabdichtung mittels verschiedener Injektionstechniken aus dem Inneren eines Gebäudes nach außen.
Abdichtung
Abdichtung ist der Sammelbegriff für verschiedene Bereiche im Hoch- und Tiefbau bezüglich der Bauwerksabdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit, gegen drückendes und aufstauendes Wasser, gegen kapillare Feuchtigkeit und gegen Sickerwasser.
Altbaumodernisierung
Die Altbaumodernisierung beschreibt die Beseitigung von Bauschäden wie Risse, Feuchtigkeitsschäden, Salzausblühungen, Abplatzungen usw.
Aufsteigende Feuchtigkeit
Kapillar aufsteigende Feuchtigkeit zeigt sich meistens im Sockelbereich von Gebäuden.
Balkonabdichtung
Eine Balkonabdichtung ist wichtig, wenn ein Balkon nass wird bzw. der Boden durchnässt, so dass an der Unterseite Feuchtigkeit auftritt. Im schlimmsten Fall leidet die Statik des Balkons. Die Balkonabdichtung und Isolierung des Balkons kann durch verschiedene Verfahren der Abdichtung erfolgen.
Balkonsanierung
Eine Balkonsanierung oder Balkonabdichtung ist erforderlich, wenn ein Balkon durchnässt. Eindringendes Wasser gefährdert die Statik des Balkons. Die Balkonsanierung bzw. Abdichtung und Isolierung des Balkons kann mit verschiedenen Verfahren der Abdichtungstechnik relisiert werden.
Bautenschutz
Der Holz- und Bautenschutz erfasst Witterungseinflüsse, biologischen Befall durch Pilze und Insekten, thermische Einflüsse durch Hitze und Feuer sowie chemische Einflüsse.
Bauwerksabdichtung
Bauwerksabdichtung bezeichnet die Abdichtung in verschiedenen Bereichen im Hochbau und Tiefbau. Das Abdichten richtet sich vor allem gegen Bodenfeuchtigkeit, gegen Sickerwasser, gegen drückendes und aufstauendes Wasser sowie gegen kapillare Feuchtigkeit.
Betonwanne
Betonwanne nennt man eine Bauwerksabdichtung, die aus einer wasserdichten Ausbildung (Wanne) der Horizontalabdichtung und Vertikalabdichtung besteht.
Bewegungsfugen
siehe Gebäudefugen.
Bitumen
Bitumen ist ein Abfallprodukt der Erdöldestillation und wird als Bitumenanstrich oder als Bitumenbahn zur Abdichtung gegen Wasser und Feuchtigkeit verwendet. Man spricht auch von der sogenannten Schwarzabdichtung oder Dickbeschichtung, zum Beispiel bei der Kellerabdichtung.
Bitumenanstrich
Ein Anstrich zur Abdichtung mit Bitumen.
Blecheintreibverfahren
Blecheintreibverfahren dienen der nachträglichen Horizontalabdichtung.
Bodenfeuchtigkeit
Bodenfeuchtigkeit, auch Bodenfeuchte, ist grundsätzlich im Erdreich vorhandenes, kapillar gebundenes Wasser.
Bodenfuge
Bodenfuge nennt man nicht nur die (Dehn-)Fuge im Boden, sondern auch die Anschlussfuge im Übergang vom Boden zur Wand sowie senkrechte Fugen im Wandbereich bis 1 Meter Höhe.
Bodeninjektion
siehe Hochdruck Injektionsverfahren.
Bodenverfestigung
Bodenverfestigung nennt sich das Verfüllen, Verfestigen und Stabilisieren von Böden.
Bohrkern
Zur Bestimmung der Materialfeuchte werden Bohrkerne oder auch das Bohrmehl von Bohrungen dem zu untersuchenden Mauerwerk entnommen.
Chromstahlblechverfahren
siehe Blecheintreibverfahren.
Dämmstoffe
Dämmstoffe werden als Matten, Platten oder als Schüttstoffe für Wärmeschutz, Kälteschutz oder Schallschutz verwendet.
Dehnfuge
Eine Dehnfuge wird auch als Gebäudefuge bezeichnet.
Dichtmörtel
Dichtmörtel wird zum kraftschlüssigen Verschluss von Mauerschlitzen und Bohrlöchern verwendet.
Dichtschlämme
Dichtschlämme (Dichtungsschlämme) bezeichnet man zementgebundene Schlämme, die bei der Bauwerksabdichtung eingesetzt werden.
Dichtstoff / Dichtung
Dichtstoff ist ein Werkstoff zum Abdichten von Fugen und Rissen, auch Dichtungsmittel oder speziell Injektionsmitttel genannt.
Dichtungskehle
siehe Hohlkehle.
Dichtungsschlämme
Flexible Dichtungsschlämme, zementgebunden, wird zur Abdichtung und zum Schutz gegen Feuchtigkeit eingesetzt.
Dickbeschichtung
Dickbeschichtung nennt man eine Bitumen Emulsion, die nicht dünnflüssig, sondern dickschichtig aufgespachtelt oder aufgespritzt wird.
Drückendes Wasser
Drückendes Wasser liegt vor, wenn sich Stauwasser, Schichtenwasser oder Oberflächenwasser aufstaut und einen hydrostatischen Druck auf Mauern und Wände ausübt.
Druckinjektion
Eine Druckinjektion wird im Gegensatz zu druckloser Injektion insbesondere gegen feuchtes oder vor allem stark durchfeuchtetes Mauerwerk eingesetzt.
Drucklose Injektion
Drucklose Injektion bedeutet, dass das Injektionsmittel drucklos über einen Trichter, mittels Gießkanne oder häufiger durch Flascheninjektionen in die Bohrlöcher eingebracht wird.
Elektroosmose
Als Elektroosmose wird der Effekt des Feuchtetransports durch Hohlräume und Risse eines porösen Baustoffes infolge eines äußeren elektrischen Feldes bezeichnet.
Entsalzung
Die Entsalzung von Baustoffen und Mauerwerken ist ein zentrales Thema in der Altbausanierung.
Fassade
Die Fassade ist die Vorderseite bzw. Außenseite eines Gebäudes.
Fertigbau
Fertigbau ist eine Bauweise unter Verwendung vorgefertigter großer Bauelemente.
Fertighaus
siehe Fertigbau.
Feuchte Wände
Feuchte Wände weisen gegenüber der natürlichen Eigenfeuchte einen erhöhten Feuchtigkeitsgehalt aus.
Feuchteaufnahme
Die Feuchteaufnahme wird nach verschiedenen Kriterien unterschieden: mit oder ohne Druck, von außen oder von innen, direkt oder indirekt.
Feuchter Keller
Ein feuchter Keller kann durch verschiedene Abdichtungsverfahrens im Rahmen einer professionellen Kellerabdichtung trockengelegt werden.
Feuchteschutz
Ein Feuchteschutz bewahrt ein Bauwerk vor vielfältigen Feuchtigkeitsschäden.
Feuchtigkeitsaufnahme
Kapillare Feuchtigkeitsaufnahme wird durch unterschiedliche Porensysteme bei mineralischen Baustoffen ermöglicht.
Feuchtigkeitstransport
Feuchtigkeitstransport im Mauerwerk nennt man die Dampfdiffusion, die Oberflächendiffusion und die kapillare Leitfähigkeit.
Filterflies
Ein Filterflies ist ein feines Gewebe, das ein Einschlämmen von Feinteilen in die Filterschicht verhindert.
Flachdachabdichtung
Beim Flachdach abdichten kommt es darauf an, die darunterliegenden Räume gegen durchdringendes Wasser zu schützen. Die zuverlässige Flachdachabdichtung ist auch bei einer Dachterrasse elementar wichtig. Die Isolierung und das Abdichten des Flachdachs erfolgt durch verschiedene Verfahren der Abdichtungstechnik.
Flächendrainage
Flächendrainage heißt die Entwässerung einer Bodenfläche durch Röhren- oder Grabensysteme, die das überschüssige Wasser sammeln und ableiten.
Flächenentsalzung
Flächenentsalzung nennt man die Sanierung feuchter Flächen, die mit unterschiedlichen Salzen belastet sind.
Flächeninjektion
siehe Injektionsschleier.
Flankenhaftung
Flankenhaftung bedeutet die Haftung von Fugenmörtel oder Dichtungsmasse an der Flanke des angrenzenden Baustoffs.
Flascheninjektion
siehe drucklose Injektion.
Flexible Abdichtungsbahn
Flexible Abdichtungsbahn ist eine Art der vertikalen Außenabdichtung mit Bitumenbahnen.
Fugenband
Fugenbänder werden wegen deren Elastizität zur Abdichtung von Dehn- und Arbeitsfugen verwendet.
Fugenblech
Fugenbleche dichten Arbeitsfugen im Bodenbereich und an Wandanschlüssen ab.
Fugenkammer
Fugenkammer nennt man die Verbreiterung bzw. die Vertiefung einer Bewegungsfuge.
Fugensanierung
Die Fugensanierung gehört zur Bauwerksabdichtung. Alte und nicht mehr funktionsfähige Fugen werden nach verschiedenen Methoden saniert, z.B. durch Injektionsverfahren.
Gebäudeabdichtung
siehe Abdichtung.
Gebäudefugen
Gebäudefugen (auch Bewegungsfugen oder Dehnfugen genannt) gewährleisten den nötigen Abstand zwischen einzelnen Gebäuden oder Gebäudeteilen.
Gel
Ein Gel ist ein elastisch aushärtender Flüssigkunststoff, der bei verschiedenen Injektionsverfahren verwendet wird.
Giftfrei
Giftfrei sind Stoffe oder Zubereitungen, die durch Einatmen, Verschlucken und bei Hautkontakt keine akute oder chronische Gesundheitsschäden bewirken.
Grundwasser
Grundwasser ist Wasser im Boden, in Erdschichten oder im Gestein, das in Abhängigkeit der jahreszeitlich unterschiedlichen Niederschlagsmengen auf Bauwerke einen hydrostatischen Druck ausübt.
Grundwasserspiegel
Der Grundwasserspiegel wird die Oberfläche des Grundwassers genannt, die keine waagerechte Ebene darstellt, sondern in Abhängigkeit von unterschiedlichen Schichten und deren Wasserdurchlässigkeit mehr oder weniger konvex ausgebildet ist (siehe auch Grundwasser).
Gutachter
Ein Gutachter ist ein Sachkenner bzw. Sachverständiger (Experte).
Haarrisse
Haarrisse bzw. Haarriss ist der Begriff für einen ganz feinen Riss bis maximal 0,2 mm Breite.
Hangwasser
Hangwasser stellt eine besondere Form von Sickerwasser dar, das in der Regel als Schichtenwasser hangseitig am Grundmauerwerk ansteht.
Hausschwamm
Hausschwamm wird an feuchten Hölzern (schon ab 20% Holzfeuchtigkeit) durch verschiedenartige Pilze verursacht.
Hintergelung
siehe Schleierabdichtung.
Hochbau
Hochbau wird das Errichten von Gebäuden genannt, deren Hauptteile im Gegensatz zum Tiefbau über dem Erdboden liegen.
Hochdruck-Injektionsverfahren
Hochdruck-Injektionsverfahren (auch Düsenstrahlverfahren genannt) werden im Gegensatz zu anderen Injektionsverfahren unter hohen Druck von 400 bis 1000 bar zur Baugrundverfestigung und Baugrundabdichtung eingesetzt.
Hohlkehle
Eine Hohlkehle definiert der Duden als negative Ausrundung einer Kante. Bei der Bauwerksabdichtung bezeichnet man die ausgeformte Anschlussstelle zwischen Kellerwand und Bodenplatte als Hohlkehle.
Horizontalabdichtung
Eine Horizontalabdichtung erfolgt meistens durch Bohrlochinjektion. Bei der Altbausanierung wird das mechanische Verfahren zu Abdichtung oder eine Bohrlochinjektion angewendet. Ein anderer Begriff für die Horizontalabdichtung ist Horizontalsperre.
Horizontalsperre
Horizontalsperre bedeutet Horizontalabdichtung. Bei der Altbausanierung wird das mechanische Verfahren oder eine Bohrlochinjektion angewendet.
Infrarot
Infrarot (auch Ultrarot) nennt man unsichtbare Wärmestrahlen, die im Spektrum zwischen dem roten Licht und den kürzesten Radiowellen liegen. Infrarotkamera und Infrarot-Feuchtemessverfahren werden bei der Gebäudesanierung eingesetzt.
Ingenieurbau
Ingenieurbau werden Bauten genannt, die vorwiegend durch technisch-konstruktive und statische Gesichtspunkte geprägt werden.
Injektionen
Injektionen verschiedener Art werden zur Mauerwerksanierung oder Bodensanierung (Abdichtung) angewendet.
Injektionspacker
Injektionspacker (auch Injektionsdübel genannt) werden benötigt, um ein Injektionsmittel mit Druck in ein Mauerwerk zu injizieren (s. auch Verpressung).
Injektionspumpe
Injektionspumpen werden in verschiedenen Ausführungen für das Einbringen oder Einpressen der Injektionsmittel in die Bohrlöcher eingesetzt.
Injektionsschlauch
Injektionsschlauch (auch Verpressschlauch genannt) wird zur Fugenausbildung (Fugenabdichtung) bei Bauwerken aus wasserundurchlässigen Beton angewendet.
Injektionsschleier
Injektionsschleier (auch Schleierabdichtung genannt) bezeichnet einen wasserundurchlässigen Film an der Außenseite eines abzudichtenden Mauerwerks, der durch Injektionen über innerseitig angebrachte Bohrlöcher erzeugt wird.
Injektionstechnik
Die Injektionstechnik kennt verschiedene Verfahren zur (Altbau-) Sanierung feuchter Wände und Böden.
Injektionsverfahren
Injektionsverfahren dienen zur nachträglichen Horizontalabdichtung und Vertikalabdichtung, ebenso zur Fugenverpressung und Risseverpressung. Injektionsverfahren eignen sich zur Mauerwerkssanierung bzw. Mauerwerksabdichtung durch Abdichtung von Rissen und Fugen und zur nachträglichen Horizontalabdichtung, siehe auch Verpressung.
Innenabdichtung
Das Abdichtungsverfahren der Innenabdichtung wird gewählt, wenn erdberührte Bauteile (z.B. Keller) von außen nicht zugänglich sind.
Instandsetzung
Instandsetzung ist der Oberbegriff für alle Maßnahmen an Bauwerken, um den vorhandenen Zustand zu verbessern (Renovierung, Modernisierung, Sanierung).
Isolierung
Isolierung (Bauwerksisolierung) gegen Nässe und Feuchtigkeit im Kellerbereich und bei erdberührten Räumlichkeiten wie zum Beispiel Untergeschoss, Gartengeschoss, Garagen.
Kalkputz
siehe Sanierputz.
Kapillaren
Kapillaren (Sing.: Kapillare) sind feine Hohlräume mit kleinem Innendurchmesser in Baustoffen oder zwischen zwei Baustoffen.
Keller abdichten
Um einen Kellerraum als trockenen Abstellraum oder als Wohnraum nutzen zu können, muss man den Keller abdichten. Die Kellerabdichtung bzw. Kellersanierung setzt eine genaue Analyse des Bauwerks voraus.
Keller
Keller (Kellergeschoss) nennt man das Geschoss unter dem Erdgeschoss, das ganz oder teilweise unter der Erdoberfläche liegt. Das Auftreten von Wasser im Keller ist ein häufiges Einsatzgebiet der Abdichtungstechnik.
Kellerabdichtung
Eine Kellerabdichtung empfiehlt sich, wenn ein Keller nicht mehr wegen seiner typisch niedrigen Lufttemperatur und hohen Luftfeuchtigkeit genutzt wird, sondern als trockener Abstellraum oder gar einer neuen Nutzung wie Arbeitszimmer, Fitnessraum, Hobbyraum oder Partykeller und dergleichen zugeführt werden soll. Die Abdichtung und Isolierung des Kellers kann durch eine Weiße Wanne und weitere differenzierte Verfahren der Abdichtungstechnik erfolgen.
Kellersanierung
Das Sanieren eines Kellers (Kellerabdichtung) setzt die Feststellung von Schäden und deren Ursachen voraus. Wasser im Keller darf auf keinen Fall ignoriert werden.
Kernbohrung
Kernbohrung heißt die probeweise Materialentnahme aus Bauteilen mittels Spezialbohrer für Untersuchungszwecke.
Kieselsäure
Kieselsäure kommt in der Natur kristallin als Quarz(-Kies) bzw. Sand vor.
Kondenstrockung
Kondenstrockung nennt sich ein Luftentfeuchtungsverfahren bei durchnässten Mauern.
Korrosion
Korrosion nennt man die von einer Oberfläche ausgehende Zerstörung durch chemische oder elektrochemische Reaktionen.
Korrosionsbeständigkeit
Korrosionsbeständigkeit beschreibt die Resistenz einer Beschichtung oder eines Baustoffes gegenüber chemischen und/oder elektrochemischen Einflüssen.
Kraftschlüssige Injektion
Kraftschlüssige Injektionen (auch Kraftschlüssige Abdichtung) werden eingesetzt, um eine homogene und zugfeste Verbindung zwischen zwei Rissflanken herzustellen.
Kunstharz
Harze werden als Kunstharze für die Bauwerksabdichtung verwendet. Kunstharze sind synthetische Harze und bestehen in der Regel aus zwei Komponenten, dem eigentlichen Harz und dem sog. Härter.
Kunstharzinjektion
Kunstharzinjektion ist ein Begriff der Bohrlochinjektion gegen Feuchtigkeit (abdichtende Injektion) mittels Kunstharz.
Leckage
Leckage (Leck) heißt eine Undichtigkeit in einem technischen oder Bautenschutzsystem.
Leckageortung
Leckageortung bedeutet das Aufspüren undichter Stellen mittels verschiedener Techniken.
Lochfraßkorrosion
Die Lochfraßkorrosion stammt aus der Metallkorrosion und definiert eine Erscheinungsform einer örtlichen oder auch punktuellen Korrosion.
Mangel / Baumangel
Ein Mangel unterliegt rechtlichen, technischen und optischen Kriterien (§§ 434 und 633 BGB).
Mauersägeverfahren
Mauersägeverfahren werden zur nachträglichen Horizontalabdichtung angewendet.
Mauerwerksabdichtung
Die Mauerwerksabdichtung betrifft die Horizontalabdichtung beim Neubau und die nachträgliche Horizontalabdichtung beim Altbau sowie die Vertikalabdichtung.
Mauerwerksinjektion
Die Mauerwerksinjektion ist ein Injektionsverfahren zur Mauerabdichtung und Trockenlegung.
Mauerwerkstrockenlegung
Mauerwerkstrockenlegung erfolgt durch geeignete Verfahren, Systeme und Produkte, die den Feuchtegehalt in Baustoffen und Mauerwerken bis zur sog. Gleichgewichtsfeuchte absenken.
Mehrfachverpressbar
Mehrfachverpressbar nennt man mehrstufige Injektionen bei hoher Durchfeuchtung im Mauerwerk und gleichzeitig hoher Luftfeuchtigkeit (siehe auch Verpressung).
Mischmauerwerk
Mischmauerwerk ist ein Mauerwerk, das aus verschiedenen Baustoffen (Ziegel, Bimsstein, Kalksandstein, Naturstein usw.) erstellt worden ist.
Modernisierung
Modernisierung definiert im Bauwesen eine Veränderung nach neuesten technischen oder wissenschaftlichen Erkenntnissen (Altbaumodernisierung).
Nasse Mauer
Eine nasse Mauer kann zum Beispiel sehr effizient mit Hilfe der Kondesntrocknung wieder getrocknet werden.
Negativabdichtung
siehe Innenabdichtung.
Negativsperre
Nagativsperre - oder Negativabdichtung - siehe Abdichten.
Niederdruckverfahren
Niederdruckverfahren bzw. Niederdruckinjektionen werden zwischen 2 und max. 10 bar Druck ausgeführt.
Noppenbahn
Noppenbahn bzw. Noppenbahn nennt sich eine spezielle Abdichtungsfolie aus hoch verdichtetem Polyethylen (HDPE).
Noppenfolie
Spezielle Folie zur Abdichtung (Abdichtungsfolie) aus hochverdichtetem Polyethylen, siehe Noppenbahn.
Ortbeton
Ortbeton wird im Gegensatz zu Fertigbeton an der Baustelle - also vor Ort - hergestellt bzw. gemischt.
Paraffininjektion
Bei der Paraffininjektion werden mit erhitztem flüssigem Wachs durch Bohrlöcher die vorhandenen Poren im Mauerwerk kapillar verfüllt. Das Wachs härtet aus und stoppt kapillar aufsteigende Feuchtigkeit.
Perimeterdämmung
Perimeterdämmung beschreibt eine Schutzschicht zur Isolierung aus Drainplatten oder Hartschaumplatten, die gleichzeitig als Wärmedämmung dienen.
Putz
Im Falle der Gebäudesanierung kommt ein spezieller Sanierputz zum Einsatz, ein Trockenmörtel mit erhöhter Wasserdampfdiffusion bei gleichzeitig reduzierter kapillarer Leitfähigkeit.
Quellband
Ein Quellband wird bei der Fugenabdichtung eingesetzt und besteht aus quellfähigem Kunststoff.
Radon
Radon nennt sich ein radioaktiver chemischer Grundstoff - auch sog. Edelgas.
Rasterinjektion
Die Rasterinjektion erfolgt durch Bohrlöcher, die in einem bestimmten Abstand (Raster) zueinander angeordnet bzw. gebohrt werden.
Rissabdichtung
Eine Rissabdichtung bzw. Rissverpressung erfolgt durch verschiedene Injektionsmedien, siehe auch Injektionsverfahren.
Rohrdurchführung
Die Rohrdurchführung, auch Rohrabdichtung, von Versorgungsleitungen wie Gas-, Wasser- und Elektroleitungen, die die Außenabdichtung perforieren, stellt hohe Ansprüche an die Abdichtungstechnik.
Sachverständiger
siehe Gutachter.
Salpeter
Salpeter ist die gebräuchliche Bezeichnung für Salzausblühungen und Salzschäden an Bauwerken und Bauteilen.
Sanierputz / Entfeuchtungsputz
Sanierputz ist porenhydrophober Werktrockenmörtel mit einer erhöhten Wasserdampfdiffusion bei gleichzeitig reduzierter kapillarer Leitfähigkeit.
Sanierputzsystem
Beim Sanierputz unterscheidet man eine Reihe von Sanierputzsystemen, die entweder direkt zum Verputzen von feuchte- und salzgeschädigten Bauwerken und/oder als flankierende Maßnahme bei der nachträglichen Horizontalabdichtung und/oder Vertikalabdichtung eingesetzt werden.
Sanierung
Sanierung wird die Beseitigung von Bauschäden am Altbau genannt.
Schallschutz
Der Schallschutz, auch Lärmschutz, umfasst alle Maßnahmen zur Verhinderung oder Verminderung von störendem Schall.
Schimmel
Der Begriff Schimmel (Schimmelpilz) fasst verschiedene Pilzarten zusammen, die in vielen Formen und Farben sichtbar sind und für den Menschen ein gesundheitliches Risiko darstellen.
Schleierabdichtung
Schleierabdichtung, auch Schleierinjektion, nennt man die nachträgliche Vertikalabdichtung erdberührter Bauteile, die durch Injektionen über innenseitig vorgenommene Bohrlöcher erfolgt.
Schleierinjektion
siehe Schleierabdichtung.
Schwarzabdichtung
Schwarzabdichtung nennt man die Bauwerksabdichtung mit schwarzen Bitumen-Dickbeschichtungen und Bitumenbahnen (siehe auch Bitumen).
Sickerwasser
Sickerwasser ist der Sammelbegriff für Feuchtigkeit, die im Sinne von Hangwasser und Schichtenwasser am Grundmauerwerk ansteht.
Sohlanschluss
Ein Sohlanschluss bezeichnet die Trennstelle zwischen einer Bodenplatte oder einer Kellersohle zu den aufstehenden Wänden.
Sulfatschlämme
Sulfatschlämme ist ein Mörtel, der mit Salzen der Schwefelsäure vermischt und infolgedessen besonders säurebeständig ist.
Terrassenabdichtung
Eine Terrassenabdichtung ist erforderlich, wenn eine Terrasse nach unten oder zum Haus hin isoliert und abgedichtet werden muss, um durchdringendes bzw. anstehendes Wasser fernzuhalten. Die sichere Abdichtung ist vor allem bei einer Dachterrasse elementar wichtig. Die Terrassenabdichtung und Isolierung des Balkons kann durch verschiedene Verfahren der Abdichtungstechnik erfolgen.
Tiefbau
Tiefbau nennt man im Unterschied zum Hochbau Bauarbeiten in oder unter der Erde.
Tiefgarage
Tiefgarage ist der gängige Begriff für PKW-Stellplätze, die sich im Kellergeschoss eines Gebäudes - oder noch darunter - befinden.
Trockenbau
Trockenbau nennt man die Errichtung von Mauerwerk ohne Verwendung von Mauermörtel.
Trockenlegen
Trockenlegen von feuchte- und salzgeschädigten Mauerwerken ist ein relativer Begriff. Die Grenze stellt die jeweilige Gleichgewichtsfeuchte dar, die durch die verwendeten Baustoffe bestimmt wird.
Trockenlegung
Trockenlegung siehe Mauerwerksabdichtung. Eine Mauerwerksabdichtung umfasst die Horizontalabdichtung und Vertikalabdichtung bei Altbauten und Neubauten.
Untergelung
Untergelung ist eine der verschiedenen Maßnahmen zur nachträglichen Mauerwerksabdichtung (siehe auch Gel).
Varioseal
Varioseal lautet der Markenname der G&G Abdichtungstechnik GmbH in 65205 Wiesbaden.
Verkieselung
Der Begriff Verkieselung beschreibt unterschiedliche chemische Reaktionen mit mineralischem Untergrund.
Verpressung
Eine Verpressung erfolgt bei Injektionsverfahren mit sogenannten Packern als "Transportmittel" (Bohrpacker, Injektionspacker, Schraubpacker usw.) im Niederdruckverfahren (bis zu 10 bar).
Verputzen
Im Zusammenhang mit der Gebäudesanierung siehe Sanierputz.
Vertikalabdichtung
Eine Vertikalabdichtung bezeichnet die senkrechte (vertikale) Flächenabdichtung an einem Mauerwerk oder einer Betonkonstruktion (siehe auch Schleierabdichtung).
Wasser im Keller
Nicht nur, um einen Kellerraum als trockenen Wohnraum nutzen zu können, muss man den ein Keller abdichten. Plötzlich auftretendes Wasser im Keller muss unabhängig von der Nutzung der Räume beseitigt werden. Die Kellerabdichtung bzw. Kellersanierung setzt eine genaue Analyse des Bauwerks voraus. So kann man den Keller sanieren und verhindern, dass zukünftig wieder Wasser im Keller auftritt.
Wasseraufnahme, kapillar
Kapillare Wasseraufnahme siehe kapillare Feuchtigkeitsaufnahme.
Weiße Wanne
Weiße Wanne ist der Begriff für Bauwerke (Keller, Tiefgaragen, Schwimmbecken), die mit wasserundurchlässigem Beton, abgekürzt WU-Beton, errichtet werden. WU-Beton übernimmt sowohl die tragende als auch die abdichtende Funktion.
WTA
WTA lautet die Abkürzung für die Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege (WTA-Merkblatt, WTA-Zertifikat).
WU-Beton / Wasserundurchlässiger Beton
WU-Beton ist die Abkürzung für "wasserundurchlässiger Beton" lt. DIN 1045.
ZDV-Riss
ZDV-Riss bezeichnet im Bauwesen die unerwünschte Trennung eines Baustoffes oder Bauteiles.